Agri-Photovoltaik-Anlage soll beim Apfel-Obstbau vor Hagel schützen

Agri-Photovoltaik-Anlage soll beim Apfel-Obstbau vor Hagel schützen

Nun ist ein Forschungsprojekt des Fraunhofer Institute for Solar Energy Systems (ISE) gestartet, das die Resilienz des Obstbaus verbessern soll. Das Projekt läuft bis zum Jahr 2025 und wird dabei durch das Fraunhofer-Institut wissenschaftlich betreut und durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.

Photovoltaik-Module sollen im Biolandbau in Grafschaft-Gelsdorf, Rheinland-Pfalz, herkömmliche Schutzmechanismen wie Hagelnetze ersetzen und das heranreifende Obst vor Sonnenbrand, Hagel und Frost schützen. Um die Apfelbäume nicht in ihrem Wachstum zu behindern, müssen die Module besonders lichtdurchlässig sein. Neben ihrer Schutzfunktion hat die Agri-PV-Anlage noch einen weiteren Nutzen: auf den Anbauflächen wird grüner Strom für die betriebliche Nutzung generiert, mit dem die Landmaschinen betrieben werden können.

Damit werden landwirtschaftliche Produktion und nachhaltige Energiewirtschaft auf einer Fläche miteinander kombiniert. Dieser Aspekt ist vor allem deswegen von Bedeutung, weil es in vielen Regionen der Welt zunehmend an Platz fehlt. Doppelnutzungsstrategien wie das Agri-PV-Projekt sind Beispiele für einen effektiven und nachhaltigen Lösungsansatz dieses Problems.

Quelle: Meike Siebel, Artikel vom 28.04.2021 auf https://www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/pflanzenbau/obstbau/standard-titel-1, zul. aufgerufen am 4.09.2021 um 14.56 Uhr.