Helmholtz-Zentrum in Berlin testet gebäudeeigene Photovoltaik-Anlage

Helmholtz-Zentrum in Berlin testet gebäudeeigene Photovoltaik-Anlage

„Erstmals wird ein komplettes Bauwerk mit einer fassadenintegrierten Photovoltaik-Anlage als Real-Labor betrieben“, sagt Björn Rau, Leiter der Beratungsstelle für bauwerkintegrierte Photovoltaik (BAIP) am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Insgesamt bedecken 360 CIGS-Dünnschicht-Module große Flächen der Nord-, West- und Südfassade des Neubaus, den das HZB in Adlershof, Berlin, errichtet hat. Die gesamte Anlage soll eine Leistung von 50 Kilowatt aufweisen.

Die Solarmodul-Fassade dient allerdings nicht nur der Stromerzeugung, sondern auch der langfristigen Untersuchung des Einflusses diverser Umweltfaktoren wie Verschmutzungen, Feinstaub, Regen und der Ausrichtung auf die Photovoltaik-Leistung. Umfangreiche Messtechnik ermöglicht neue Erkenntnisse über das reale Verhalten von fassadenintegrierten Solarmodulen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen.

 

Dazu wurde die Anlage mit spezieller Sensortechnik ausgerüstet, unter anderem mit 72 Temperatursensoren sowie vier Wind- und zehn Bestrahlungssensoren.

In dem Gebäude wird allerdings nicht zur Photovoltaik geforscht; stattdessen entwickeln Forscher des HZB hier künftig Komponenten zur Beschleunigerphysik.

Quellen: pv-magazine, Artikel v. Ralph Diermann vom 7.09.2021: https://www.pv-magazine.de/2021/09/07/helmholtz-zentrum-berlin-nimmt-photovoltaik-fassaden-in-betrieb/ zul. aufgerufen am 13.09.2021 um 11.50 Uhr;

Website des Helmholtz-Zentrums Berlin, Nachricht vom 24.09.2020: https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=22102;sprache=de;seitenid=384, zul. aufgerufen am 13.09.2021 um 12.10 Uhr.