Neue Batterie-Technologie in der Entwicklung

Batterien und intelligente Speichertechnologien sind ein wichtiges Thema der Energiewende. Forscher*innen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) haben nun mit der sogenannten Alkalimetall-Iod-Batterie, die hauptsächlich aus Zink, Nickel, Lithium und Graphit besteht, möglicherweise eine neuartige Pufferspeicherlösung zum Einsatz in der erneuerbaren Energiegewinnung entwickelt. Die Verwendung dieser Batterie in tragbaren Geräten oder Elektroautos wäre dagegen schwierig, denn die Batterie benötigt eine Betriebstemperatur von 240 Grad Celsius und muss somit gut gedämmt sein. Dämmung erfordert jedoch viel Platz.
„An solche Pufferspeicher werden einige Anforderungen gestellt. Sie müssen günstig in der Herstellung sein und sich einfach skalieren lassen“, sagt Tom Weier vom Institut für Fluiddynamik des Helmholtz-Zentrums. (pv-magazine) Dafür sollte der Aufbau der Batterie möglichst einfach sein. So besteht die Anode der Alkalimetall-Iod-Batterie aus einem Nickelschwamm, der in Lithium eingefasst ist. Im unteren Zellbereich werden Elektronen über einen Graphitfilz abgeleitet. Die hohe Betriebstemperatur liegt an dem Elektrolyt Flüssigsalz, welcher erst bei hohen Temperaturen einen flüssigen Aggregatzustand erreicht.
Da der Aufbau so simpel ist und keine komplexe Membrane benötigt, sind für eine Serienproduktion keine besonderen Maschinen nötig. Die Produktionskosten fallen gering aus, sodass sich die Kosten der Alkalimetall-Iod-Batterie zum größten Teil aus den Materialkosten zusammensetzen. Ein weiterer überzeugender Pluspunkt ist nicht zuletzt auch die hohe Recycling-Fähigkeit der Batterie.
Quellen:
pv-magazine, Artikel v. Marian Willuhn (04.03.2022):
https://www.pv-magazine.de/2022/03/04/helmholtz-zentrum-entwickelt-neuartige-alkalimetall-iod-batterie/, aufgerufen am 05.03.2022 um 19 Uhr.
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf HZDR, Pressemitteilung vom 3.03.2022:
https://www.hzdr.de/db/Cms?pOid=65450&pNid=99, aufgerufen am 05.03.2022 um 18 Uhr.