Warum Windräder immer größer werden
Das größte Windrad der Welt wurde im November 2021 von der Firma Siemes Gamesa in Østerild, Dänemark, fertiggestellt. Der gigantische Prototyp SG 14-222 DD hat einen Rotordurchmesser von 222m und weist eine Leistung von 14 MW auf. Er soll bis zum Jahr 2024 getestet und dann serienmäßig produziert werden. Doch das Wettrennen um den Weltrekord geht weiter: Derzeit arbeitet auch die Firma Vestas mit Sitz in Dänemark an einem Riesen-Windrad, das mit einer Höhe von 280m, einer Rotorlänge von 115,5m und einer Leistung von 15 MW den jetzigen Weltrekord brechen würde. Der neue Rekordhalter wird voraussichtlich 2022 in Dänemark installiert werden.
Dass die Windräder in der Tat immer größer gebaut werden, ist physikalisch begründet: die doppelte Rotorlänge bringt nicht nur den doppelten Ertrag, sondern den vierfachen. Ein größeres Windrad verbraucht somit weniger Platz als viele kleine Windräder bei gleicher Leistung. Größere Windräder sind effizienter und führen dazu, dass der produzierte Strom immer günstiger wird. Zugleich bedeutet die doppelte Windgeschwindigkeit (rein physikalisch) einen achtfachen Ertrag, wodurch vor allem Offshore-Windparks besonders ertragreich sind, denn auf dem Meer werden zumeist größere Windgeschwindigkeiten erreicht als zu Lande.
Quellen:
Artikel v. Lars Schwichtenberg (17.11.2021)
https://efahrer.chip.de/news/so-gross-wie-55-fussballfelder-groesstes-windrad-der-welt-fertiggestellt_106403, zul. aufgerufen am 16.12.2021 um 7.55 Uhr.
Artikel v. Thomas Rinneberg (12.12.2021):
https://energiewende.eu/warum-werden-windraeder-immer-groesser/, zul. aufgerufen am 16.12.2021 um 7.40 Uhr.