Wasserstoffproduktion mithilfe von Photovoltaik

Eine zuverlässige, regionale Energieversorgung ist aktuell das Gebot der Stunde. Es bilden sich zunehmend Initiativen großer und kleinerer Unternehmen, um attraktive umweltfreundliche Lösungen der dezentralen Energieerzeugung für lokale Abnehmer zu entwickeln. Die deutschen Unternehmen Lhyfe und Enerparc haben jetzt eine Kooperation für die Erzeugung von 100 Prozent grünem Wasserstoff im Spreewald für den lokalen Verbrauch geschlossen. Das geplante Projekt soll im brandenburgischen Luckau umgesetzt werden. Dazu soll ein Elektrolyseur mit 5 Megawatt Leistung mit einer Photovoltaikanlage von 20 Megawatt gekoppelt werden. Täglich könnten so bis zu 1200 Kilogramm grüner Wasserstoff produziert werden, der dann im regionalen Verkehrssektor und der Industrie genutzt werden kann. Mit dem Projekt zeigen die Kooperationspartner ein Beispiel dafür, wie klimaneutrale, lokale Energieversorgung in Zukunft aussehen könnte.

„Für die wettbewerbsfähige Produktion von grünem Wasserstoff ist eine günstige Stromlieferung von entscheidender Bedeutung. Die Direktstrombelieferung von lokal produziertem Solarstrom für die Elektrolyse ist daher besonders zielführend“, so Armin Scherl, Teamleiter Systems Engineering bei Enerparc. (pv-magazine) Gerade für das Ziel der Klimaneutralität der Industrie und im Verkehr sei grüner Wasserstoff zukünftig ein entscheidender Rohstoff, der zur Unabhängigkeit von Energieimporten beitragen kann. Der Starttermin für die Inbetriebnahme der Anlage im Spreewald wird für Ende 2023 angesetzt.

Quellen:

pv-magazine, Artikel v. Sandra Enkhardt (10.01.2022):

https://www.pv-magazine.de/2022/01/10/enerparc-und-lhyfe-wollen-gruenen-wasserstoff-aus-photovoltaik-erzeugen/, zul. aufgerufen am 2.03.2022 um 12.30 Uhr.